Johanna hat zum ersten Mal an einem internationalen Workcamp teilgenommen und war dabei in einem Freiwilligenprojekt unserer dänischen Partnerorganisation, die unter anderem Naturschulen unterstützt. Knapp zwei Wochen lang hat Johanna dort mit gearbeitet und nebenbei viel über die anderen Freiwilligen und sich selbst gerlernt:
"Ich war für 13 Tage in Dänemark. Am ersten Tag kamen wir alle in der Naturskole an und lernten uns schon mal ein wenig kennen. Wir wurden gleich herzlichst von unseren Betreuerinnen und den Leiterinnen der Naturskole willkommen geheißen.
Wir waren 13 Freiwillige aus ganz Europa und aus Taiwan, alle im Alter von 18 bis 21+. Unsere Betreuerinnen kamen aus Dänemark und waren super freundlich und halfen uns bei allem. Wir verstanden uns alle gut und hatten viel Spaß. Alle wurden respektiert und es wurde Rücksicht auf jeden genommen. Ich habe alle volunteers und Betreuerinnen in mein Herz geschlossen und war traurig, als die Wochen vorbei waren. Auch meine Befürchtungen, dass ich die anderen nicht in Englisch verstehe, bestätigten sich nicht. Obwohl ich mich zum Beispiel erst mal an den spanischen Akzent gewöhnen musste...
Wir wohnten in dem Haus, in dem wir auch arbeiteten. Es war ein typisches dänisches Haus, in dem es genügend Platz für jeden gab.
So konnte man auch für sich ein Zimmer bekommen. So hatten wir 4 Mädchen- und 2 Jungsräume. Auch einen großen Aufenthaltsraum gab es. Ich fühlte mich in dem Haus sehr wohl. Nur wir hatten keine Duschkabine und duschten im Raum. Am Anfang hatte ich ein komisches Gefühl so zu duschen, aber man gewohnte sich dran. Im Enddefekt war es sehr witzig. Das Haus stand auf einem großen Grundstück mit vielen Bäumen und grenzte an einem Wald. So gab es auch einen Hängemattenplatz unter den Bäumen, der sehr gut zum „Siesta“ machen geeignet war.
Die Arbeit mit den anderen Freiwilligen hat mir Spaß gemacht und zusammen haben wir viel geschafft.
So entfernten wir im Obergeschoss des Hauses den Fußboden und malten das Badezimmer. Draußen rissen wir einen großen Zaun ab, mähten Rasen, fällten Bäume und machten Gartenarbeit. Die Arbeit war sehr vielseitig und es war für jeden etwas dabei.
In unserer Freizeit sind wir viel Fahrrad gefahren und saßen abends am Lagerfeuer.
Am Samstag haben wir erst mal ausgeschlafen und sind dann an die Nordsee gefahren. Der Strand war klasse! Danach schauten wir uns ein Fischerdorf an und aßen „fish and chips“. An einem anderen Tag sind wir zu einem Standpunkt der Naturskole gefahren. Dort bekamen wir eine Führung durch die wunderschöne Natur und erfuhren viel über die Gletscherzeit. Außerdem besuchten wir ein Recyclingcenter, eine Schule, einen landwirtschaftlichen Betrieb, ein Haus, wo viele Familien zusammenwohnen, ein Dom und machten eine kleine Stadtrundfahrt.
Mein Fazit ist, dass es eine super tolle Zeit war, die ich nicht vergessen werde.
Für mich war es eine tolle Erfahrung an einem Workcamp teilzunehmen und gemeinsam mit internationalen Leuten zu leben und zu arbeiten. Man lernte ein wenig über die Kultur des jeweiligen Landes kennen. Ich würde es jedem empfehlen an einem Workcamp teilzunehmen, der offen für etwas Neues ist."
Johanna (19, Freiwillige)
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