Teilnahmebedingungen

An einem Workcamp können alle teilnehmen, die ihre eigene Arbeitskraft für einen gemeinnützigen Zweck einsetzen und für 2 bis 3 Wochen in einer internationalen Gruppe leben möchten. Die meisten internationalen Workcamps finden zwischen Juni und September statt, doch vereinzelte Angebote gibt es das ganze Jahr über.

Hier kannst du unser Infoheft mit allen Infos zu internationalen Workcamps, Ideen fürs Packen und Erfahrungsberichten unserer Freiwilligen runterladen:

Vermittlungsbedingungen und FAQ

Alle die motiviert sind, die eigene Arbeitskraft für einen gemeinnützigen Zweck einzusetzen und für 2 bis 3 Wochen in einer internationalen Gruppe zu leben. Darüber hinaus sind Sprachkenntnisse in Englisch (in ausgewiesenen Projekten in Französisch, Spanisch oder sonstiger Sprache) nötig. In manchen Workcamps gibt es noch zusätzliche Voraussetzungen für eine Teilnahme, z.B. spezielle Altersbeschränkungen, Vorerfahrungen im Projektbereich, die Einreichung von speziellen Dokumenten, etc. Alle Infos dazu finden sich in den einzelnen Campbeschreibungen.

Die meisten Projekte sind für Freiwillige ab 18 Jahren und in manchen Projekten gibt es eine Altersobergrenze (oft 30 Jahre). Darüber hinaus gibt auch Workcamps für Teenager (meist zwischen 15 und 17) und für ältere Freiwillige oder Familien. Sollte es in einem Projekt ein anderes Mindest- oder Höchstalter geben, ist das in der Projektbeschreibung erwähnt.

In der Regel ist die Campsprache Englisch. Bei Workcamps in Frankreich oder Spanien empfehlen wir Grundkenntnisse in Französisch bzw. Spanisch, in Mittel- und Südamerika sind Spanischkenntnisse sogar notwendig. Bei sozialen Projekten wird oft ein Motivationsschreiben verlangt oder die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses ("certificate of good conduct" oder "CGC"). Es kann auch sein, dass bestimmte Workcamps für Freiwillige mit bestimmten Allergien ungeeignet sind. Solche Beschränkungen sind in der Projektbeschreibung erwähnt.

Alle, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben oder aus einem Land kommen, in dem wir keine Partnerorganisationen haben.

Du kannst über unsere Workcamp Datenbank Projekte suchen und dich dort auch online anmelden.

Es kann sein, dass sich die Camps schneller füllen, als wir und unsere Partnerorganisationen die Workcamp-Datenbank aktualisieren können. Wenn du Alternativen angibst, arbeiten wir diese der Reihe nach ab. So sparen wir Zeit, falls die Erstwahl voll ist und wir dich nicht erreichen können.

Eine Anmeldung zu zweit ist meistens kein Problem, wenn ihr euch gleichzeitig frühzeitig anmeldet. Für Kleingruppen haben wir jedes Jahr auch einige spezielle Projekte im Angebot. Kontaktiere uns dafür am besten per Email. Bedenke aber, dass ein Workcamp dir und den anderen am meisten Spaß macht, wenn du offen für neue Leute bist.

Nein, denn die Belegung erfolgt nach dem Eingangsprinzip und maximal zwei Freiwillige aus einem Land können an einem Camp teilnehmen. Wer flexibel in Bezug auf Projektart und Land ist, kann auch noch sehr kurzfristig vermittelt werden, da immer mal wieder Plätze frei werden.

Ja, eine Teilnahme an mehreren Workcamps ist möglich. Die Vermittlungsgebühr für das zweite Workcamp (und jedes weitere) reduziert sich dabei um die Hälfte. Wir empfehlen allerdings, ein paar Tage zum Ausruhen zwischen den Workcamps einzuplanen.

Wir sind zwar ein gemeinnütziger Verein und arbeiten nicht kommerziell, dennoch sind auch wir an gesetzliche Vorschriften (Reiserecht) gebunden. Hier findest du unsere "Allgemeine Bedingungen für die Vermittlung in Freiwilligendienste von Partnerorganisationen im Ausland"

Die Vermittlungsgebühr für Workcamps in Deutschland beträgt 48 € und für Camps im Ausland 150 €. Die Gebühr wird erst bei einer erfolgreichen Vermittlung und der Bestätigung des Platzes fällig und sollte innerhalb von sieben Tagen nach Erhalt der Bestätigung bei uns eingehen.

10% der Vermittlungsgebühr sind ein Solidaritätsbeitrag, der auch benachteiligten Freiwilligen die Teilnahme ermöglicht.

Die Teilnahme an Freiwilligenteams über das Europäische Solidaritätskorps ist kostenfrei.

Du zahlst die Anreise bis zum Treffpunkt/Camp und die Vermittlungsgebühr. Verpflegung, Unterkunft und oft auch ein kleines Freizeitprogramm werden gestellt, doch etwas Taschengeld solltest du auf jeden Fall dabei haben.

In einigen Workcamps gibt es zusätzliche Kosten (z.B. für spezielle Betreuung in Teenagerprojekten oder organisatorische Aufwendungen), auf die in den Campbeschreibungen extra hingewiesen wird. Diese „Extra Fees“ sind entweder im Workcamp vor Ort bei der Partnerorganisation zu entrichten oder werden vorab überwiesen.

Weitere Kosten fallen eventuell für deine Auslandskrankenversicherung oder für dein Visum an.

Wir bieten jedes Jahr Sonderprojekte wie bi- und trinationale Camps an, die speziell gefördert werden. Ihr könnt beispielsweise an internationalen Jugendbegegnungen, Freiwilligenteams oder Trainings im Rahmen der EU-Programme "Europäisches Solidaritätskorps" (ESK) oder "Erasmus+" teilnehmen. In diesen Projekten werden euch die Fahrtkosten erstattet. Bei den ESK Freiwilligenteams erhaltet ihr sogar ein kleines Taschengeld.

Außerdem könnt ihr über den Solidaritätstopf von IBG eine Förderung erhalten.

Die Anreise organisierst und finanzierst du selbst. Wir können dir zwar Tipps geben, aber nicht deine Reise für dich organisieren. Wie man vom nächsten Bahnhof zum Treffpunkt oder direkt zum Camp kommt, steht in der Anreisebeschreibung. In manchen Projekten können Freiwillige auch direkt vom Bahnhof abgeholt werden.

Wenn du dich für eine ökologisch nachhaltige Anreise mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß zu deinem Workcamp entscheidest, erstatten wir dir gerne einen Teil deiner Reisekosten. Welche Bedingungen und Unterlagen notwendig sind, um den Reisekostenzuschuss zu beantragen kannst du hier nachlesen.

Bei Freiwilligenteams über das Europäische Solidaritätskorps können deine Reisekosten anteilig erstattet werden: Für die An- und Abreise zu deinem Projekt sieht das ESK-Programm je nach Entfernung (einfache Luftlinie) zwischen Wohn- und Projektort eine maximale Erstattung von 180€ (für 100 bis 499 km) bzw. 275 € (für 499 bis 1.999 km) vor. In vielen Fällen gibt es für "green travel", also die Reise mit Bus oder Bahn, einen etwas höheren Maximalbetrag. Alles was darüber hinaus geht, musst du selbst tragen.

Du findest gute und aktuelle Informationen zu Einreise- und Visabestimmungen auf den Internetseiten des Auswärtigen Amts. In bestimmten Ländern müssen für eine Workcampteilnahme spezielle Visa (z.B. Freiwilligendienst- oder Humanitärvisa) beantragt werden. Entsprechende Einladungsschreiben, weitere Unterlagen und Informationen bekommen wir in solchen Fällen von unseren Partnerorganisationen.

Bei Reisen in EU-Länder muss unbedingt die eigene europäische Krankenversicherungskarte mit ins Workcamp gebracht werden. Bei deutschen Versicherungen ist diese meist auf der Rückseite deiner Versicherungskarte enthalten.

Bei Workcamps in Ländern, die kein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland geschlossen haben, empfehlen wir dringend den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Diese Empfehlung gilt auch, wenn unsere Partnerorganisation eine Krankenversicherung abgeschlossen hat, denn dabei ist meist nur die Zeit nach Ankunft und vor Abreise im Camp abgedeckt.

Wir empfehlen außerdem allen Freiwilligen den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung.

Mehr Informationen über dein Workcamp, das sogenannte "Infosheet", erhältst du spätestens drei Wochen vor dem Campbeginn per Email. Dort findest du detailliertere Informationen über den letzten Teil der Anreise, den genauen Treffpunkt, über Unterkunft, Arbeitsprojekt und was du im Gepäck haben solltest. Außerdem enthält es die Kontakte (Emailadressen und Telefonnummern) von Kontaktpersonen / Campleitungen vor Ort. Wenn du drei Wochen vor Campbeginn noch kein Infosheet von uns erhalten haben solltest, melde dich bitte sofort bei uns.

Die Arbeitszeit unterscheidet sich von Land zu Land und hängt natürlich auch vom Projekt ab. In den meisten Fällen werden ca. 30 Stunden an 5 Tagen in der Woche gearbeitet, doch in einigen Ländern (z.B. Japan) wird oft länger gearbeitet, in anderen hingegen oft kürzer. Im Normalfall sind die Wochenenden frei. In Teenagercamps ist die Arbeitszeit auch reduziert (ca. 20-25 Stunden in der Woche).

Die Unterkünfte sind meistens sehr einfach und können zum Beispiel in Schulräumen, Forsthütten, Zelten, Pfadfinderheimen oder Bürgerhäusern sein. Was genau für dein Camp gilt, steht entweder in der Ausschreibung oder spätestens im Infosheet, das du einige Wochen vor Campbeginn von uns erhältst.

Meistens verpflegen sich die Gruppen selbst: Alle Freiwilligen übernehmen im Wechsel die Zubereitung der Mahlzeiten für die ganze Gruppe. Das notwendige Geld dafür wird von der Partnerorganisation über die Campleitung gestellt. Für dich ist die Verpflegung also kostenlos. Gerade wenn du nicht so geübt im Kochen bist, ist es sehr hilfreich, ein paar einfach zu kochende (evtl. typisch deutsche) Rezepte mitzubringen. Es gibt auch einige Workcamps, in denen das Essen gestellt und für euch vorbereitet wird.

In den Workcamps gibt es meist keine fest organisierten Freizeitprogramme. Eure Ideen und Wünsche (wie auch die Lage und Ausstattung des Workcamps) entscheiden über die Freizeitaktivitäten und Ausflüge.

In unserem "Workcamp Infopack" findet sich eine Liste mit Tipps, welche Dinge im Camp wichtig sein können. Besonders genau solltest du aber das Infosheet deines Camps lesen, in dem darauf hingewiesen wird, was für dein spezielles Workcamp wichtig ist.

Fast immer brauchst du warme Kleidung und feste Schuhe, meistens auch einen eigenen Schlafsack und eventuell eine Isomatte, außerdem Arbeitskleidung, Arbeitsstiefel oder -schuhe und eine Kopfbedeckung.

Du bist das erste Mal allein im Ausland unterwegs? Oder hast noch nie an einem Workcamp teilgenommen und möchtest dich gut darauf vorbereiten? Tipps zur Planung deines Camps und Infos rund ums Reisen und Packen findest du hier: