29. Juni 2020

Tipps für alle, die zum ersten Mal an einem Workcamp teilnehmen

Gerade für alle, die das erste Mal allein unterwegs sind, um an einem internationalen Workcamp teilzunehmen, kann das eine große Herausforderung sein.

Die Access 4 All Working Group unseres internationalen Netzwerks ALLIANCE setzt sich dafür ein, den Zugang zu Workcamps für alle so einfach wie möglich zu gestalten. In einem Blog sammelt die Gruppe persönliche Geschichten von Freiwilligen aus ganz unterschiedlichen Projekten. Hier sind die besten Tipps von Workcamper*innen, die zum allerersten Mal in einem Workcamp waren:

1. Triff die richtige Wahl beim Thema deines Workcamps.

Such dir ein Projekt aus, das dich wirklich interessiert. Dann macht die Arbeit am meisten Spaß, du kannst spannende neue Sachen lernen und triffst sehr wahrscheinlich Leute, die deine Interessen teilen.

2. Ängste sind normal, aber lass dich nicht durch sie von deinen Plänen abbringen.

Stell dich deinen Ängsten und Bedenken, fürchte dich nicht vor dem Unbekannten, nur weil es unbekannt ist und sei realistisch mit deinen Erwartungen. Diese Erfahrung ist ziemlich nützlich, um herauszufinden, wer du wirklich bist.

3. Vergiss deine Vorurteile, sei offen und lass dich auf neue Erfahrungen ein.

Die Zeit im Workcamp ist wie ein neues Leben, eine neue Welt, ganz anders als dein Alltag. Du wirst bestimmt die ein oder andere Überraschung erleben oder dich auf ganz neue Gewohnheiten einlassen müssen. Und du wirst von der Erfahrung auf jeden Fall etwas mitnehmen; du wirst nach dem Camp nicht dieselbe Person sein.

4. Es macht nichts, wenn du die Sprache nicht gut sprichst.

Niemand wird sich daran stören, wenn du etwas falsch aussprichst und andere werden dir helfen: Entspann dich einfach und versuch es weiter. Und hab keine Angst, dich der Gruppe zu öffnen und die Erfahrung einfach zu genießen.

5. Sprich Probleme direkt an.

Auch im Workcamp gilt; deine Mitmenschen können deine Gedanken sehr wahrscheinlich nicht lesen. Wenn du also ein Problem hast, dir etwas nicht gefällt oder es dir nicht gut geht, sprich mit der Gruppenleitung oder anderen Workcamper*innen, mit denen du dich gut verstehst.

6. Wenn du im Rollstuhl sitzt oder sonst mobil eingeschränkt bist, informier dich im Voraus gut.

Sprich die Koordinator*innen deiner Entsendeorganisation und deine Gruppenleitungen direkt an, damit sie dich bei der Planung unterstützen und dir zum Beispiel mehr Infos zur Unterkunft oder der Arbeitsstelle geben können.

7. Sei bereit, für 15 Personen zu kochen und hab auch eine vegetarische Option für dein Lieblingsgericht.

In den meisten Workcamps wird selbst gekocht. Du musst dazu keine große Erfahrung mitbringen, aber es schadet nicht, dir im Voraus ein oder zwei Rezepte rauszusuchen, die du für eine Gruppe kochen könntest. Weitere praktische Tipps. Du solltest deinen Studierendenausweis einpacken, falls du studierst, um ggf. Ermäßigungen zu erhalten. Und vergiss nicht passende Arbeitskleidung, wie zum Beispiel Sicherheitsschuhe oder zumindest Kleidung, die auch dreckig werden darf.

8. Schlag Ideen vor, ergreif die Initiative und vergiss nicht zu lachen.

Ein Workcamp ist die perfekte Möglichkeit, Ideen und Fähigkeiten teilen, neue Sachen auszuprobieren und in einer Gruppe zu arbeiten. Du bist stärker als du denkst.

Du bist noch nicht für ein Camp angemeldet, aber hast im Sommer spontan Zeit? Tolle Workcamps in Deutschland und Europa, in denen momentan noch Freiwillige gesucht werden, findest du hier. Für alle Workcamps in diesem Sommer und Herbst können wir dir bei deiner Absage vor Campbeginn die komplette Vermittlungsgebühr zurückerstatten

Für alle Fragen rund um Workcamps und individuelle Unterstützung steht Lukas dir gern zur Verfügung:

Schick eine Email: outgoing@ibg-workcamps.org
Ruf an: 06022 / 279 38 51
Schreib per Messenger (Signal, Telegram & WhatsApp): +49 1520 2185131