08. Mai 2020

So wird dein Zuhause noch umweltfreundlicher sauber

In Deutschland werden jedes Jahr etwa 220.000 Tonnen Haushaltsreiniger und 260.000 Tonnen Geschirrspülmittel gekauft. Aber hast du dir schon einmal genauer angeschaut, was in den Wasch- und Reinigungsmitteln, die es bei dir zu Hause gibt, eigentlich drin ist? Gerade 'starke' Reinigungsmittel enthalten zum Teil gesundheitsschädliche Stoffe und können unser Abwasser durch Chemikalien belasten. Du möchtest dein Zuhause gern ein wenig umweltfreundlicher und gesünder für die Umwelt und für dich gestalten? Das ist gar nicht so schwer.

Think green - act green

Es gibt viele umweltschonende Möglichkeiten und Alternativen beim Waschen, Putzen und Saubermachen. Viele Produkte kannst du sogar ganz einfach selbst machen, das heißt sie kosten weder viel Geld, noch viel Zeit - du musst nur wisen, wie es geht... In einem virtuellen DIY-Workshop vom 14. bis zum 22. April 2020 haben sich die beiden Freiwilligen Fruzsina und Marie daher online mit 15 internationalen Teilnehmenden, unter anderem aus Kroatien, Griechenland, Frankreich and Vietnam, getroffen, um sich über ökologische Nachhaltigkeit zu unterhalten und gemeinsam Tipps für umweltschonenderes Saubermachen und Waschen zu sammeln.

Kleidung umweltfreundlicher waschen

In einer Session des online-Workshops ging es beispielsweise ums Wäsche waschen. Wie können wir dabei besser auf die Umwelt achten? Die internationale Gruppe hat folgende 5 Tipps zusammen getragen:

1. Lass den Weichspüler weg.

Das Wasser aus deiner Waschmaschine landet letztendlich in den Ozeanen. Verwende einfach keinen Weichspüler oder nimm stattdessen einen ökologischen selbstgemachten. Denn Weichspüler ist nicht erforderlich, damit unsere Wäsche sauber wird, aber für das Leben im Meer sehr giftig.

2. Kauf natürliches Waschmittel oder mach es selbst.

Auch das Waschmittel, das wir nutzen, landet über kurz oder lang in den Weltmeeren, daher: Wenn es um Waschmittel geht, mach es einfach selbst oder kauf eines, das natürlich ist und die Umwelt nicht belastet.

3. Weniger ist mehr.

90 Prozent der Energie, die eine normale Waschmaschine verbraucht, werden zum Erhitzen des Wassers benötigt. Nur 10 Prozent werden für den Motor gebraucht. In den USA könnten deswegen zum Beispiel Jahr 34 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen eingespart werden, wenn jeder Haushalt nur kaltes Wasser zum Waschen von Kleidung verwenden würde. Soweit musst du gar nicht gehen. Aber überleg dir, wie heiß das Wasser deiner Waschmaschine wirklich sein muss, damit deine Kleidung sauber wird. Und wasch deine Kleidung einfach mal bei einer niedrigeren Temperatur.

4. Nutz die Waschmaschine sinnvoll.

Wasch deine Sachen - soweit möglich - weniger oft. Und stell die Waschmaschine nur dann an, wenn sie auch voll ist. Wasser, Strom und Waschmittel für nur ein einziges T-Shirt zu verbrauchen lohnt sich wirklich nicht. Und per Hand ist ein einzelnes Stück sowieso schneller gewaschen.

5. Lass deine Kleidung an der Luft trocknen.

Überspring den Trockner und häng deine Kleidung zum Trocknen einfach auf - das spart Energie und ist sogar besser für deine Kleidung. Übrigens: Auch Bügeln ist kein Schritt, der für alle Kleidungsstücke dringend erforderlich ist. Ohne Bügeln sparst du Energie - und nebenbei auch noch jede Menge Zeit, die du mit anderen Dingen verbringen kannst.

Lust, noch mehr zum Thema umweltfreundlicher Waschen ud Putzen zu lesen? Noch mehr Tipps und DIY-Videos dazu, wie du z.B. Wasch- oder Spülmittel ganz einfach selbst herstellen kannst, findest du in diesem Blog von Fruzsina und Marie.

Lust, selbst aktiv zu werden?

Du hast Lust, selbst bei einem virtuellen Workshop mitzumachen oder dich online an einem internationalen Projekt zu beteilen? Während es im Moment für uns alle wichtig ist, physische Distanz zu halten, ist in virtuellen Projekten internationaler Austausch sehr einfach möglich. Virtuelle Projekte bieten dir die Möglichkeit, Ideen, Erfahrungen, Sprache und vieles mehr mit Freiwilligen auf der ganzen Welt austauschen, und dabei neue Freunde kennen zu lernen - genau wie in einem 'echten' Workcamp.

Hier findest du mehr Infos zu virtuellen Workcamps und Workshops, den zur Zeit offenen Projekten und der Anmeldung.