14. September 2020

Durch Austausch Sprachen lernen: Erfahrungen mit virtuellen Camps

Wie ist es von zu Hause aus an einem Camp teilzunehmen?

Unsere Freiwillige und Gruppenleiterin Anna hat dieses Jahr an mehreren virtuellen Workamps teilgenommen. Diese virtuellen Camps fanden über Zoom statt und konzentrierten sich auf die Verbesserung der Sprachkenntnisse der Teilnehmenden. Zwei Camps zielten darauf ab, die Englischkenntnisse der Teilnehmenden zu verbessern, während es bei den anderen darum ging, in die internationale Gebärdensprache einzuführen. Adam hat gerade seinen Freiwilligendienst über das Europäische Solidaritätskorps bei IBG begonnen und stellt Anna ein paar Fragen zu ihren Erfahrungen: 

Adam: Hallo Anna. An wie vielen virtuellen Camps hast du dieses Jahr teilgenommen?

Anna: Hallo Adam, ich habe zwei virtuelle Camps, die English Speaking Club heißen, geleitet. Ich habe auch an vier Camps über die internationale Gebärdensprache (ISL) teilgenommen. An zwei von diesen Camps habe ich nur teilgenommen und die anderen zwei habe ich auch ein bisschen geleitet. 

Adam: Zuerst können wir über die English Speaking Clubs sprechen. Wie viele Leute haben teilgenommen?

Anna: Die maximale Anzahl an Teilnehmenden war 8. Leider ist bis zum letzten Tag nur die Hälfte geblieben. Diese Leute waren aber sehr motiviert und wir hatten immer noch eine gute Zeit. Nur diese Leute, die keinen Unterricht verpasst haben, bekommen ein Zertifikat.  

Adam: Wie lang waren die Clubs, wie oft habt ihr euch getroffen?

Anna: Wir haben uns von Montag bis Freitag für zwei Wochen täglich auf Zoom getroffen. Jedes Treffen war 90 Minuten lang.  

Adam: Was war das Ziel von diesen Camps? Über was habt ihr gesprochen?

Anna: Das Ziel von diesen Camps war das gesprochene Englisch der Teilnehmenden zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, hatten wir jeden Tag ein neues Thema um darüber zu sprechen und zusätzlich auch eine Hausaufgabe für das nächste Mal.

Adam: Was denkst du war gut bei diesen Camps?

Anna: Wir haben viel geredet und haben uns genau auf praktische Aufgaben konzentriert. Wir haben auch ein paar Idiome gelernt. Auch ein guter Vorteil war der kulturelle Austausch. Wir haben Präsentationen über die Traditionen und Eigenschaften unserer Heimatländer vorbereitet und vorgestellt. Die meisten Teilnehmenden fanden unser Programm mit Hausaufgaben, Energizers und Spielen interessant und waren immer engagiert.  

Adam: Gab es bei den Camps auch Schwierigkeiten?

Anna: Die größte Schwierigkeit war der Zeitunterschied für einige der Teilnehmenden. Es war kompliziert für sie immer dabei zu sein. Noch eine Schwierigkeit war, dass die Teilnehmenden unterschiedlich motiviert waren und so waren die Aufgaben nicht immer sehr einfach. Aber, insgesamt waren die Camps ganz erfolgreich!  

Adam: Jetzt können wir über die International Sign Laguage Camps sprechen. Wie viele haben an diesen Camps teilgenommen?

Anna: Bei diesen Camps war die maximale Anzahl von Teilnehmenden 10, aber viel mehr Leute waren daran interessiert und hätten gerne mitgemacht.

Adam: Und wie lang waren diese Camps?

Anna: Bei den ersten zwei Camps haben wir uns auch 5-mal pro Woche auf Zoom getroffen, für zwei Wochen. Die letzten zwei Camps haben nur 3-mal pro Woche stattgefunden, am Montag, Mittwoch und Freitag, nochmal zwei Wochen lang. Die Meetings für alle diese Camps waren auch 90 Minuten lang. Wenn man mehr als sieben Unterrichtsstunden anwesend ist, bekommt man ein Teilnahmezertifikat. 

Adam: Was war das Ziel von diesen vier Camps? Über was habt ihr gesprochen?

Anna: Wir haben mit dem Alphabet angefangen und dann gab es jedes Mal ein neues Thema wie Familie, Hobbys und Internet. Bis zum Ende des Kurses konnten wir über ein paar Themen mit den Lehrern fast ohne Schwierigkeiten diskutieren. 

Adam: Gab es bei den Sign Language Camps Schwierigkeiten?

Anna: Es gab ein paar Probleme mit den Uhrzeiten für manche Leute. Aber ohne das, hatten wir nichts, dass nicht einfach gelöst war.   

Adam: Was denkst du war gut bei diesen Camps?

Anna: Die Teilnehmenden haben neue Erfahrungen gemacht und konnten auch neue Kenntnisse entwickeln. Gebärdensprache ist anders als andere Sprachen aber trotzdem wichtig. Bei den letzten zwei Camps, mit Christoph, hatten wir auch Wortkarten eingeführt um neue Wörter besser zu erklären und er hat sehr viele Witze gemacht. Dadurch war das Camp gar nicht langweilig! 

Adam: Hast du vor noch mehr „normale“ und virtuelle Workcamps zu leiten?

Anna: Gerade jetzt bin ich auch die Mitleiterin von „International Children‘s Book“, wo wir mit anderen Teilnehmenden ein Märchenbuch in verschiedenen Sprachen erstellen wollen. „Normale“ Workcamps habe ich auch schon geleitet und es hat mir auch sehr gut gefallen. Ich hoffe nach der Corona-Pandemie werde ich noch ein paar Chancen haben es zu wiederholen. 

Adam: Danke für deine Zeit, Anna!

Anna: Keine Sorge, danke Adam!

Mehr Informationen zu virtuellen Camps und alle zur Zeit offenen Plätze findet ihr hier.