15. Dezember 2020

Internationale Workcamps: Die Geschichte einer Friedensbewegung

Im Herbst 1920 organisierte der Schweizer Pazifist Pierre Cérésole gemeinsam mit gleichgesinnten Freiwilligen das erste internationale Workcamp.

Ziel der Gruppe war es, beim Wiederaufbau des im Ersten Weltkrieg zerstörten Dorfs Esnes, nahe Verdun, zu helfen. Freiwillige aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz packten gemeinsam an – ein Engagement, das besonders aufgrund der deutschen Beteiligung nicht nur begrüßt wurde.

Cérésole und seine Gruppe ließen sich davon nicht beirren. Gemeinsam organisierten sie weitere Workcamps, die hauptsächlich darauf abzielten, die Folgen von Naturkatastrophen zu beseitigen. Von Beginn an verfolgten sie dabei die Vision, einen internationalen Friedensdienst aufzubauen.

Hier kannst du die komplette Geschichte internationaler Workcamps von 1920 bis heute nachlesen.

2020 haben wir das 100-jährige Jubiläum internationaler Workcamps gefeiert.

Dieses Jahr ist vollkommen anders verlaufen, als wir es uns im Herbst 2019 noch vorgestellt haben. Aber auch wenn wir aufgrund der Pandemie 2020 fast ausschließlich virtuelle Camps und Treffen organisieren konnten, sind wir sicher: Über Grenzen hinweg solidarisch zu denken und zu handeln ist gerade jetzt wichtig. Sich gemeinsam für Frieden und eine bessere Welt einzusetzen ist heute noch genauso aktuell wie vor 100 Jahren.

Internationale Workcamps haben Menschen über Ländergrenzen hinweg zusammengebracht, Freundschaften entstehen lassen und Familien begründet. Gemeinsam mit den anderen Workcamp-Organisationen wollen wir das Engagement von Freiwilligen aus aller Welt für Frieden und Solidarität sichtbarer machen. Mach mit, und erzähl deinen Freund*innen, Mitschüler*innen oder Kommiliton*innen, was du in internationalen Workcamps schon bewirkt und erlebt hast.

Du suchst Inspiration und mehr Geschichten aus 100 Jahren Workcamps? Hier findest du mehr Infos zum Jubiläum und  Erfahrungsberichte aus unseren Camps.