17. Juli 2025

Zwei Wochen auf zwei Ökohöfen bei Genua (Italien)

Helena war im Juli 2025 in einem ESK-Freiwilligenteam, das unsere Kolleg:innen von IBO Italia zusammen mit zwei sozialen Bauernhöfen in der Nähe von Genua organisiert haben.

Diese Aktivität war Teil des von der Europäischen Union kofinanzierten ESK-Projekts 'VEIL-CORPS'.

"Ich war 2 Wochen mit 6 anderen Freiwilligen auf 2 Höfen im Umland von Genua.

Die erste Woche waren wir auf dem Hof Tutti giù per terra. Hier wohnten wir mit einem fantastischen Meeresblick in den Bergen oberhalb der Küste. Wir schliefen in Zelten, hatten aber auch ein Haus ganz für uns allein, in dem wir kochten, in das wir aber auch, als unsere Zelte bei Unwetter überflutet wurden, zum Schlafen ausweichen konnten.

In dieser ersten Woche halfen wir z.B. mit, als eine Gruppe von Kleinkindern mit ihren Eltern zu Besuch kam. Wir servierten Essen und halfen Brot zu backen. An anderen Tagen fütterten und striegelten wir die Tiere oder deckten die Beete mit Heu ab.

Nach einer Woche zogen wir dann mit allem Gepäck und unseren Zelten um nach La Tabacca. Nun hatten wir keinen Meeresblick mehr, sondern wohnten weiter im Landesinneren in den Bergen. In unserer Zeit auf der zweiten Farm haben wir uns auch hier um die Beete gekümmert oder mitgeholfen eine neue Wasserfilterungsanlage zu bauen.

Da beide Höfe abgelegen in den Bergen lagen, war es nicht immer einfach etwas zu unternehmen.

Wir waren also viel wandern und lernten den italienischen ÖPNV gut kennen. Aber Erlebnisse, wie zusammen 60 Minuten in einem überfüllten Bus zu sein oder um 1 Uhr nachts bergauf heim zulaufen, haben unsere Gruppe nur noch mehr zusammen geschweißt.

So schafften wir es auch bei hohen Temperaturen regelmäßig an den Strand zu kommen, Genua zu besichtigen oder, wie gesagt, viele Wanderungen zu unternehmen. Auch „zuhause“ haben wir immer viel Zeit gemeinsam verbracht, mit verschiedenen Kartenspielen, beim Kochen oder auch einfach bei einer gemeinsamen Siesta.

So wurde in diesen 15 Tagen aus 7 fremden Personen Schritt für Schritt ein eingespieltes, funktionierendes Team.

Wir konnten viel über die anderen Kulturen und Sprachen erfahren. Auch wenn in solchen Extremsituationen, wie es ein Workcamp ja ist, zwangsläufig der ein oder andere kleine Konflikt entsteht, haben wir uns immer alle respektiert und zusammen viel Spaß gehabt.

Danke an alle, die mir diese wunderschöne Zeit und all diese Erfahrungen ermöglicht haben!"

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